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Anwendung: Biodynamische Düngerpräparate/Kompostpräparate richtig anwenden

  • DYYNA
  • 5. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Juli

Sinn & Zweck der Kompostpräparate


Die sechs Kompostpräparate 502-507 (Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde, Löwenzahn, Baldrian) wirken wie „Organ-Impulse“ im Haufen:


  • sie steuern den Rotte­prozess, binden Nährstoffe und bringen kosmische Kräfte in den Bodenstrom ;

  • sie verbessern Geruch, Krümelstruktur und Regen­wurmtätigkeit im reifen Humus .


Richtig angewendet entsteht schnell ein duftender, dunkel-elastischer Kompost, der Pflanzen gleich­mäßig ernährt und das Bodenleben stärkt.


Schritt-für-Schritt-Anwendung der biodynamischen Kompostpräparate

Schritt

Was ist zu tun?

Tipps & typische Fehler

1. Zeitpunkt & Platz

Präparate einstechen am Tag des Aufsetzens des Haufens, wenn das Material gut durchmischt und handfeucht ist .

Spätere Zugabe verpasst die heiße Phase → geringere Wirkung.

2. Menge berechnen

1 Satz = 2 g* von jedem festen Präparat + 2–5 ml Baldrian. Er reicht für 10–15 m³ Kompost (Garten: 2–5 m³ → halber Satz).

Zu viel bringt nichts – zu wenig wirkt schwach.

3. Präparate bereitstellen

Kurz vor Gebrauch aus der Torf­kiste nehmen und in walnussgroße Kügelchen alten Komposts einhüllen, damit sie feucht bleiben .

Nie austrocknen lassen oder in Folie schwitzen lassen.

4. Löcher stechen

Mit einem schmalen Stab 6 Löcher (Ø ≈ 3 cm) 40–50 cm tief in gleich­mäßigem Abstand bohren .


Schema (von oben):


Schafgarbe – Kamille – Brennnessel (Mitte) – Eichenrinde – Löwenzahn – (eventuell zweiter Brennnesselpunkt bei großen Haufen).

Löcher zu flach → Mäuse, zu breit → Luftkanäle & Austrocknung.

5. Präparate einlegen

Je Loch eine Kompostkugel; Brennnessel gern in die Mitte . Locker zudecken.

Nicht pressen oder mischen – jede Pflanze braucht ihr eigenes Mikroklima.

6. Baldrian sprühen

2–5 ml Baldrian in handwarmem Regenwasser 10–20 min dynamisch rühren (Wirbel ↔ Gegenwirbel) und als feinen Nebel über den Haufen sprühen .

Chlorhaltiges Leitungs­wasser dämpft die Wirkung.

7. Abdecken & Pflege

Haufen sofort mit Stroh, Jute oder Vlies vor Austrocknen/Überschwemmung schützen . Feuchte über den Sommer 50–60 % halten.

Kompostfolie ohne Luftschlitze → Fäulnis statt Rotte.

8. Wenden (optional)

Erst nach dem starken Abkühlen (≤ 40 °C). Beim ersten Umsetzen kannst du einen neuen Satz einarbeiten, wenn viel Frischmaterial nachgelegt wurde.

Zu frühes Wenden zerreißt die Faden­pilznetze.

* 2 g ≈ 1 leicht gehäufter Kaffee­löffel.


Zusätzliche Einsatzorte


  • Jauche/Gülle: 1 Satz/10–15 m³ in einem „Stangenkreuz“ schwimmend einhängen, anschließend 2–5 ml Baldrian in Wasser einrühren und einstreuen .

  • Tiefstallmist: Im Winter je 10 m³ Mist sechs Löcher stechen, Präparate direkt einstreuen .

  • Fladen-Starter (kleine Haus­halts­komposte): Siehe Maria-Thun-Rezept .


Praktische Tipps & Tricks


  1. Wasserqualität: Immer Regen- oder Brunnenwasser (~25 °C) zum Rühren; Kalk- oder Chlorwasser mindert die Lebendigkeit .

  2. Rhythmen nutzen: Bevorzugt aufbauende Mondphase, aber nicht dogmatisch – wichtiger sind frisches Material und ruhiges Arbeiten .

  3. Heißer Haufen? Baldrian kühlt und bindet Ammoniak – bei > 65 °C nachts nochmals einsprühen.

  4. Kleine Mengen: Für 1 m³ Gartenkompost genügt je Messerspitze der Festpräparate und 5 Tropfen Baldrian.

  5. Geruchsprobe: Riecht der Haufen säuerlich, fehlt Luft. Locker schichten, dann erst Präparate einsetzen.


Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest


  • Präparate austrocknen lassen → Wirksamkeit sinkt. Immer im Kokos oder Kompostbällchen lagern .

  • Alle Präparate in ein Loch stopfen → gegenseitige Überlagerung. Pro Loch nur ein Präparat.

  • Baldrian in die Löcher geben → Baldrian will atmen; immer sprühen, nie vergraben.

  • Überdosis (z. B. zwei Sätze auf 5 m³) → Rotte wird zu heiß, Stickstoffverluste.

  • Chlorwasser oder Metallgefäße beim Rühren → elektromagnetische Spannungen stören Lebenskräfte.


Mit dieser klaren Routine bekommt dein Kompost die volle „biodynamische Signatur“ – und du reichst dem Boden das beste Futter für gesunde, vitale Kulturen. Viel Erfolg beim Präparieren!

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Image by Markus Spiske

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