Anwendung: Hornmist-Präparat 500
- DYYNA
- 5. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Juli
Sinn & Zweck des Hornmist-Präparats 500
Hornmist ist „Boden-Licht in flüssiger Form“. Beim Spritzen dringt seine fein dynamisierte Humuskraft rasch in die obersten Zentimeter ein, belebt die Mikroben, treibt die Wurzeln tiefer und macht den Boden formbar für kosmische Impulse (Wistinghausen Anleitung zur Anwendung…, S. 16) . Rudolf Steiner sah ihn als Gegenpol zu Hornkiesel 501: 500 „stößt von unten herauf“ und bringt Wärme- und Feuchtkräfte ins Gleichgewicht . Richtig angewendet entstehen krümelige Aggregate, gleichmäßiges Auflaufen, sattes Grün und robuste Pflanzen.
Schritt-für-Schritt-Anwendung
Schritt | Was ist zu tun? | Tipps & typische Fehler |
1. Zeitpunkt & Bodencheck | Mindestens 2× /Jahr spritzen: • Früh – sobald Boden warm & feucht (meist Ende März – Anfang Mai) • Herbst – Mitte Aug. – Okt., bevor Frost droht (Masson S. 24–25) . | Gefrorener, staubtrockener oder verschlämmter Boden nimmt nichts auf – erst lockern oder wässern . |
2. Menge abwiegen | Standard: 100 g / ha in 25–35 l Wasser (Masson S. 29) . Kleinflächen: 9 g auf 0,1 ha (Podolinsky) . Umstellungs- oder Gemüsebau: bis 250 g / ha möglich (Stappung Tab. Dosierungen) . | „Viel hilft viel“ gilt nicht: Überdosis fördert mastiges, krankheitsanfälliges Blattwerk. |
3. Wasserqualität & -temperatur | Regen- oder Brunnenwasser auf handwarme 25–37 °C erwärmen; kalk- und chlorarm (Masson S. 27) . Handwarm verbessert Aufnahme deutlich (Stappung S. 1182) . | Kaltes Leitungswasser „schockt“ Bodenorganismen; Chlor killt Mikrobiom. |
4. Dynamisierung (1 h) | Hornmist im Wasser verreiben und 60 min Wirbel ↔ Gegenwirbel rühren; tiefer, glatter Trichter, Gefäßproportion H : Ø ≈ 1,4 : 1 (Masson S. 29) . Eine volle Stunde steigert Wirkung messbar (Stappung „45 min ≠ 60 min“, S. 232) . | Verkürztes oder maschinelles Rühren → schwächere Impulse. |
5. Spritztechnik | Gleich nach dem Rühren mit groben Tropfen bei 1–2 bar auf den Boden sprühen; 90–120 l Brühe / ha (Masson S. 32) . Beste Wirkung im späten Nachmittag/Abend bei bedecktem Himmel (Stappung 14.3) . | Nicht ins dichte Gras hängen – vorher mähen oder Eggenstrich einplanen. |
6. Einarbeitung | Auf Acker / Garten direkt vor, während oder direkt nach der Bodenbearbeitung ausbringen; leicht eineggen oder wässern (Stappung S. 1179) . | Auf hartem Schorfboden ohne Vorarbeit versickert die Brühe oberflächlich. |
7. Rhythmus & Kombination | Polarität beachten: erst 500 (abends), frühestens am nächsten Morgen 501 (Stappung S. 1205) . Bei Umstellung oder Gemüse → 3–4 Gaben/Jahr; bei Trockenstress abends eine Extra-Spritzung. | 500 + 501 im selben Tank neutralisieren sich. |
8. Dokumentieren & beobachten | Temperatur, Bodenfeuchte, Kulturstadium notieren; Bodenfarbe, Wurzelbesatz und Regenwürmer prüfen (Masson S. 42–43) . | Ohne Feedback keine Feinsteuerung – lieber weniger Aktionen, dafür bewusst. |
Zusätzliche Einsatzorte
Kompost & Mist – 2-4 l fertig gerührter 500 auf 10 m³ Kompost einwässern, um Rotte anzustoßen (Stappung 14.4) .
Saat- & Pflanzbäder – 500 in lauwarmem Wasser auflösen, Saatgut 1 h eintauchen für zügiges Auflaufen (Dreidax 1930) .
Gewächshaus – Frühjahrs-Spritzung weckt Boden nach Winterruhe; bei langem Trockenstress abends nebeln (Morrow 2014) .
Praktische Tipps & Tricks
Gefäßwahl: Email-Eimer oder Kupferspritze – nie Behälter, die mit Pestiziden in Kontakt waren (Masson S. 29) .
Warmer Mond, lebendiger Boden: 500 passt gut in absteigenden Mondphasen, wenn Feuchte „nach innen“ zieht; wichtiger ist aber Bodentemperatur > 8 °C.
500 Urtica: Vierfache 500-Dosis in Brennesseltee rühren = Soforthilfe bei Wachstumsstau oder Chlorose (Masson S. 35) .
Kleingärten: 10 g in 3 l warmem Wasser für 100 m²; mit Handschaukelspritze oder Besen auf Erde schleudern (Podolinsky-Rezept) .
Wasser sparen: Bei steinigen Böden Brühe bis 80 l/ha strecken; Wirkung sitzt im Präparat, nicht im Wasser (Masson S. 29) .
Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
Kalt oder Chlorhaltig gerührt → mikrobielle Bremswirkung.
Nur 10–20 min rühren → kaum strukturierender Effekt (Heinze-Versuch) .
Auf gefrorenem / staubtrocknem Boden spritzen → Verluste in die Luft oder Abfluss.
500 & 501 gemischt → Gegenseitige Aufhebung der Polarität.
Dosis vervielfachen ohne Bedarf → Luschiges, lageranfälliges Kraut.
Mit dieser klaren Routine entfaltet Hornmist 500 seine volle „Erden-Vital-Kraft“ – für tiefe Wurzeln, frischen Bodenduft und stabile Ernten. Viel Erfolg beim Spritzen!
Aktuelle Beiträge
Alle ansehenUns erreichen viele Fragen zum Rapserdfloh, der dieses Jahr besonders aktiv ist. Wir haben einmal unser Netzwerk befragt, ein paar...
Ziel: Dir einen kompakten, praxistauglichen Überblick zu geben – alles Wesentliche, was du beim Herstellen, Lagern und Anwenden der...
Garten – Hitze-Resilienz mit biodynamischen Präparaten Warum das Ganze? Hornmist 500 kurbelt Bodenmikroben und Wurzelwachstum an, sodass...
コメント