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Herstellung: Hornmist-Präparat 500

  • DYYNA
  • 5. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Juli

Hornmist (Präparat 500) – Sinn & Aufgabe


Hornmist verbindet Erdenkräfte und Keimimpuls: Er belebt das Bodenleben, fördert Humusbildung, reguliert den pH-Wert, stimuliert Wurzelwachstum und macht Nährstoffe pflanzenverfügbar. Schon wenige Wochen nach der Anwendung sieht man kräftigere Feinwurzeln, bessere Wasseraufnahme und gleichmäßigeren Aufgang der Kulturen .


Schritt-für-Schritt-Herstellung

Schritt

Was zu tun ist

Tipps & typische Fehlerquellen

1 – Material wählen

Frischer Kuhfladen von gesundem, weidegefüttertem Rind (keine Gülle).


• Gut ausgeformte Kuhhörner (mehrere Kälberringe, keine Risse).

Hörner aus früheren Kieselchargen nicht für Hornmist benutzen – Vermischung der Kräfte vermeiden .

2 – Zeitpunkt

Hörner vor dem 15. November vergraben und erst nach Ostern/Auffahrt ausheben; so reift der Mist in der winterlichen Bodenkraft .


3 – Hörner vorbereiten

Innen kurz mit klarem Wasser ausspülen, damit der Mist besser gleitet .

Zu nasse Hörner → Gefahr von Schimmel.

4 – Mist einfüllen

Mist mit Händen oder Spachtel locker einbringen, zwischendurch Horn auf Holzbrett klopfen oder mit Stab verdichten, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen .

• Zu locker = Lufttaschen, Anaerobität.


• Zu flüssig = Spritzgefahr & spätere Fäulnis .

5 – Verschließen

Öffnung nur mit einem Erdpfropfen oder etwas Mist abdecken; kein luftdichtes Wachs nötig.

Luftdicht = Schimmelgefahr.

6 – Eingraben

• Humoser, gut drainierter Platz, mind. 30 cm Krumentiefe.


• Hörner waagerecht oder Spitze leicht tiefer legen, vollständig mit lockerer Erde umhüllen .


• Stelle markieren (Pfahl!).

Staunässe oder Wurzeldruck mindern Qualität.

7 – Reifezeit

Winterhalbjahr (ca. 5–6 Monate). Hörner können bei Bedarf länger in der Erde bleiben, müssen dann aber vor Wurzeleinwuchs geschützt werden .


8 – Ausgraben & Aufbereiten

Im Frühling Hörner ausheben, Erde abklopfen. Präparat ist nun krümelig-braun, erdig riechend.

Grüne oder schleimige Partien deutet auf zu frühes Ausgraben oder Wasserschaden.

9 – Lagerung

In Ton- oder Holz­kisten, in kühlem Kokosfaser/Sandbett, dunkel und vor Austrocknung geschützt aufbewahren .



Tipps & Tricks


  • Mistqualität: Fladen vom selben Hof wirken harmonischer; Mist sollte „handfeucht“, nicht tropfend sein – bei sehr flüssigem Mist zuerst abtropfen lassen oder Stroh untermischen .

  • Hörnergröße an Klima anpassen: In warmen Regionen lieber kleinere Hörner oder dichter gestopften Mist, damit er vollständig umsetzt .

  • Verdichten mit Gefühl: Zu hartes Hämmern kann anaerobe Zonen erzeugen, zu sanftes Füllen lässt Hohlräume .

  • Gemeinsam arbeiten: Das Stopfen in der Gruppe fördert Rhythmus und Sorgfalt – Rudolf Steiner betonte den sozialen Aspekt des „Präparate-Rührens“ .


Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

Fehler

Folge

Abhilfe

Mist zu nass oder aus Güllekanal

Schmiert, fault, Erdgeruch fehlt

Nur frische Weidefladen, ggf. 12 h abtropfen lassen

Hörner im Staunass-Boden

Präparat bleibt grün, hört auf zu reifen

Platz wechseln oder Drainage legen

Füllen ohne Verdichten

Lufteinschlüsse, Teilumsetzung

Zwischenfüllungen stopfen/klopfen

Zu frühes Ausgraben (Februar)

Mist noch grün, wenig Aroma

Erst ab Bodenerwärmung (März/April) graben, Probe entnehmen

Offene Lagerung im Sommer

Austrocknen, Mottenbefall

Immer in feuchtem Torf/Sand, abdunkeln

Wiederverwendung von Kiesel-Hörnern

Vermischung von Calcium- und Siliziumkräften

Separate Hornsätze anlegen

Fazit

Wenn du Mist, Hörner, Erde und Jahreslauf in den richtigen Rhythmus bringst, entsteht ein Hornmist, der deinen Boden mit lebendiger Struktur, tiefer Wurzelkraft und fein abgestimmter Ernährung versorgt. Gutes Gelingen beim Präparieren!

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Image by Markus Spiske

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