Mehr Platz und Ordnung auf dem Hof: Wie du mit einem einfachen Trick überflüssige Dinge loswirst
Aktualisiert: 26. Okt. 2024
Keine Zeit zum Lesen? Hier die Kurzfassung:
Mit rotem Klebeband und einer einfachen Methode aus dem Lean Farming kannst du überflüssige Gegenstände auf deinem Hof identifizieren und aussortieren, um Platz zu schaffen und deine Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.
Wie du mit einem einfachen Trick aus dem Lean Farming unnötigen Ballast loswirst und mehr Ordnung auf deinem Hof schaffst.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mithilfe von rotem Klebeband das Unwichtige vom Wichtigen trennst und so mehr Platz und Ordnung auf deinem Betrieb schaffst. Eine kleine Änderung in deiner Arbeitsweise kann einen großen Unterschied machen – und das Beste daran: Es ist ganz einfach.
Ist das Kunst, oder kann das weg?
Ein aufgeräumter Betrieb ist mehr als nur gelegentliches Fegen oder Aufräumen. Es geht um eine Denkhaltung, die dir hilft, weniger zu suchen, mehr Zeit für das Wesentliche zu haben und nicht ständig über etwas zu stolpern, das dort nicht hingehört. Diese Methode spart nicht nur Zeit, sondern schafft auch ein klareres Umfeld für dich und deine Mitarbeitenden.
Ist das soweit okay? Wenn ja, schreibe ich die nächsten beiden Absätze.
Die 5S-Methode: Ein einfacher Einstieg
Um eine bessere Ordnung auf dem Hof zu schaffen, lohnt es sich, einen Blick auf die 5S-Methode aus dem Lean Farming zu werfen. Diese Methode besteht aus fünf Schritten: Sortieren (Seiri), In Ordnung bringen (Seiton), Glänzen lassen (Seiso), Standardisieren (Seiketsu), und Erhalten (Shitsuke). Jeder dieser Schritte hat das Ziel, unnötigen Ballast loszuwerden und so die Effizienz zu steigern. Heute geht es um den ersten Schritt, das Sortieren, und einen kleinen Trick, der dir dabei hilft: der Rote-Fähnchen-Bereich.
Der Rote-Fähnchen-Bereich: Was du wirklich brauchst
Manchmal ist es schwierig zu entscheiden, welche Gegenstände wirklich notwendig sind. Vielleicht hast du Werkzeuge, die du nur selten nutzt, oder Maschinen, die seit Jahren ungenutzt herumstehen. Hier kommt der Trick mit dem roten Klebeband ins Spiel. Befestige an all diesen unsicheren Gegenständen ein Stück rotes Klebeband. Immer wenn du einen dieser Gegenstände benutzt, entferne das Klebeband. Nach einem Monat überprüfst du, welche Dinge noch das rote Band haben – diese wurden offensichtlich nicht benutzt und können in den Rote-Fähnchen-Bereich verschoben werden.
Ein Jahr später: Die endgültige Entscheidung
Nach einem Jahr ist es an der Zeit, den Rote-Fähnchen-Bereich zu überprüfen. Alles, was nach einem Jahr immer noch dort steht, wurde eindeutig nicht genutzt und wird höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nicht gebraucht. Diese Gegenstände sind Platzverschwender, die du besser verkaufen, verschenken oder entsorgen solltest. Durch diesen Prozess schaffst du nicht nur mehr Platz, sondern auch mehr Klarheit in deinem Arbeitsumfeld. Du wirst überrascht sein, wie viel Raum plötzlich zur Verfügung steht und wie befreiend es ist, unnötigen Ballast loszuwerden.
Die wahren Kosten des Aufbewahrens
Ein oft übersehener Aspekt ist, dass alles, was du aufbewahrst, Kosten verursacht. Diese Kosten sind nicht immer offensichtlich, aber sie summieren sich im Laufe der Zeit. Jedes Mal, wenn du etwas aus dem Weg räumst, um an etwas anderes heranzukommen, investierst du Zeit und Energie in etwas, das vielleicht gar nicht mehr relevant ist. Denke an die Kosten für die Instandhaltung des Raums, die Energiekosten für Heizung und Beleuchtung oder die Arbeitszeit, die für die Pflege aufgewendet wird. Diese versteckten Kosten machen deutlich, dass weniger oft mehr ist – und dass das Entrümpeln eine kluge wirtschaftliche Entscheidung ist.
Der Raum als Kostenfaktor: Realistische Kalkulation
Stelle dir einmal vor, der Raum, den du für ungenutzte Gegenstände auf deinem Hof nutzt, wäre nicht Teil deines Betriebs. Würdest du diesen Raum anmieten, nur um all das Zeug darin zu lagern? Wahrscheinlich nicht. Jeder Quadratmeter, den du für etwas belegst, das nicht regelmäßig genutzt wird, kostet dich bares Geld – sei es für Miete, Heizung, Beleuchtung oder Instandhaltung. Wenn du diese Kosten kalkulierst, wird schnell klar: Es lohnt sich, den Platz effizient zu nutzen und unnötigen Ballast loszuwerden.
Fazit: Mehr Ordnung, weniger Stress
Mit dem einfachen Trick des roten Klebebands und der 5S-Methode kannst du auf deinem Hof Ordnung schaffen und gleichzeitig Kosten senken. Dieser jährliche Prozess hilft dir, den Überblick zu behalten, deine Arbeitsabläufe zu optimieren und einen klaren Kopf für die wirklich wichtigen Aufgaben zu bewahren. Probiere es aus und du wirst sehen, wie viel Platz und Energie du plötzlich hast. Ordnung zu schaffen ist nicht nur ein praktischer, sondern auch ein strategischer Schritt in Richtung eines zukunftsfähigen Betriebs.
Ganz herzliche Grüße,
Simon :)
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