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Präparate Rühren - Eine Detaillierte Anleitung für die Biodynamische Landwirtschaft

  • DYYNA
  • 18. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Okt. 2024

Das Rühren der biodynamischen Präparate ist ein wesentlicher Schritt in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, der oft als "Dynamisieren" bezeichnet wird. Diese Methode bringt die Präparate in eine gründliche Verbindung mit Wasser, um deren Wirkung zu maximieren. Rudolf Steiner betonte im Landwirtschaftlichen Kurs die Bedeutung dieser Praxis. Hier findest du eine umfassende Anleitung zum Rühren von Hand.


Welche Mengen benötige ich?


Hornmistpräparat (500)

  • Feldanwendung: 100 g Hornmist pro Hektar in 25-35 l Wasser.

  • Hausgarten: 10-20 g Hornmist in 5-10 l Wasser.


Hornkieselpräparat (501)

  • Feldanwendung: 2-4 g Hornkiesel pro Hektar in 25-35 l Wasser.

  • Hausgarten: Eine Prise (ca. 0,25 g) in 5-10 l Wasser.


Fladenpräparat

  • Feldanwendung: 240 g Fladenpräparat pro Hektar in 35-50 l Wasser.

  • Hausgarten: 6 g pro 2 l Wasser (nach Maria Thun®).


Worin wird gerührt?


Das Rühren erfolgt in zylindrischen Gefäßen, die höher als breit sind (Verhältnis ca. 1,4:1). Geeignet sind:


  • Kleinere Mengen: Steinguttöpfe, wie sie zur Sauerkrautherstellung verwendet wurden.

  • Größere Mengen: Holzfässer, Stahl- oder Kupferbehälter.

Ein erhöhtes Fass mit Auslauf erleichtert das Umfüllen in eine Spritze. Wichtig ist, die festen Bestandteile abzusieben, um Verstopfungen zu vermeiden.


Womit wird gerührt?


  • Kleine Gefäße: Hand oder großer Schneebesen.

  • Größere Gefäße: Rührgerät, idealerweise ein fester Reisigbesen oder Geräte aus Holz (Keulenform oder Holzleisten an Rundholz befestigt).


Wie wird gerührt?


  1. Vorbereitung: Das Rührgefäß zu etwa zwei Dritteln mit Wasser füllen.

  2. Einrühren: Hornmist und Fladenpräparat zuerst in wenig Wasser auflösen, dann ins Rührgefäß geben. Hornkieselpräparat direkt ins Wasser geben.

  3. Trichterbildung: Mit dem Rührgerät gleichmäßig am äußeren Rand rühren, bis sich ein Trichter bis fast zum Boden bildet. Dann plötzlich umkehren und in die andere Richtung rühren. Dies wiederholen, ohne Pausen.

  4. Dauer: Etwa eine halbe Minute pro Trichterbildung, insgesamt eine Stunde für Hornmist und Hornkiesel. Das Fladenpräparat benötigt nur 20 Minuten Rührzeit.


Wann wird gerührt?


  • Hornmist (500): Nachmittags und abends, möglichst direkt vor dem Ausbringen.

  • Hornkiesel (501): Morgens oder vormittags.

  • Fladenpräparat: Kann den ganzen Tag über gerührt und bis zu drei Tage nach dem Rühren ausgebracht werden.


Zusätzliche Hinweise und Tipps


  • Wassertemperatur: Handwarmes Wasser (36-38 °C) wird empfohlen, da es die Kräfte der Präparate besser aufnimmt und die Mikrobiologie fördert.

  • Gefäße und Standort: Holzt, Kupfer oder polierter Edelstahl sind ideal. Der Rührplatz sollte regen- und windgeschützt sein.

  • Lagerung: Präparate in Holz-, Steingut-, Ton- oder Glasgefäßen, umhüllt von Torf oder Kokosfasern, kühl und trocken lagern.


Ausführliche Darstellungen


Für detaillierte Bauanleitungen und weitere Methoden empfiehlt sich die Lektüre von Walter Stappungs „Die biodynamischen Präparate“ sowie die verschiedenen Handbücher von Christian von Wistinghausen und Pierre Masson.


Schlussbemerkung


Die biodynamische Präparatearbeit ist nicht nur eine technische, sondern auch eine bewusstseinserweiternde Praxis. Sie verbindet uns mit den Kräften der Natur und schafft eine tiefere Verbindung zum eigenen Betriebsorganismus. Wer sich auf diese Arbeit einlässt, kann vielfältige positive Wirkungen auf Bodenfruchtbarkeit, Pflanzen- und Tiergesundheit sowie die Qualität von Nahrungsmitteln und Futtermitteln erleben.

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Image by Markus Spiske

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