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Zwischenfrüchte säen: Ein Leitfaden

Aktualisiert: 13. Jan.

Mit dem Herbst naht die Zeit, in der die ersten Beete abgeerntet sind. Nach der Ernte werden die Ernterückstände eingearbeitet, und um die Aktivität des Bodenlebens zu fördern, sollte eine Behandlung mit dem Fladenpräparat nicht fehlen. Anschließend ist der perfekte Zeitpunkt, um Zwischenfrüchte zu säen. Diese Pflanzen bieten Bodenlebewesen Nahrung, unterdrücken Unkräuter, konservieren Nährstoffe und schützen den Boden vor Erosion. Zudem sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.


Vorteile der Zwischenfrüchte


Zwischenfrüchte bieten zahlreiche Vorteile:


  • Nährstoffkonservierung und -anreicherung: Sie speichern Nährstoffe und reichern den Boden an.

  • Unkrautunterdrückung: Durch ihre dichte Bedeckung verhindern sie das Aufkommen von Unkräutern.

  • Bodenschutz: Sie schützen vor Erosion und fördern eine stabile Bodenstruktur.

  • Förderung der Biodiversität: Zwischenfrüchte bieten Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Insekten.


Auswahl der Saatgutmischungen


Beim Kauf von Saatgutmischungen ist darauf zu achten, dass bestimmte Pflanzen nicht nach sich selbst oder verwandten Arten angebaut werden sollten. Beispielsweise sollten auf Flächen, auf denen Kohl wächst, keine Kreuzblütler wie Senf oder Ölrettich gesät werden. Auch Leguminosen wie Bohnen, Erbsen und Klee sollten nicht direkt nach Leguminosen angebaut werden​.


Geeignete Pflanzenarten


  • Phacelia und Buchweizen: Diese Pflanzen sind nicht mit gängigen Gartenkulturen verwandt und blühen bis zum Ende des Jahres, was sie zu einem Fest für Insekten macht.

  • Senf und Ölrettich: Diese Pflanzen sind besonders gut für Grubbersaaten geeignet und laufen auch bei weniger idealen Bedingungen gut auf.


Optimale Aussaatverfahren


Es gibt verschiedene Methoden, Zwischenfrüchte auszusäen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, die je nach Standort und spezifischen Bedingungen abgewogen werden müssen:


  1. Drillsaat nach Pflug: Diese Methode ist zeitaufwendig, bietet aber ein feinkrümeliges Saatbett, das ideale Bedingungen für die Saat bietet.

  2. Mulchsaat: Besonders gut geeignet, um Feuchtigkeit im Boden zu erhalten und Bodenverdichtungen zu vermeiden.

  3. Direktsaat: Spart Zeit und Kosten, erfordert jedoch eine gute Vorbereitung und Management des Strohs.

  4. Grubbersaat: Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Saatguts über die Arbeitsbreite, ist jedoch nicht für alle Pflanzenarten geeignet​.


Tipps für eine erfolgreiche Aussaat


  • Frühe Aussaat: Ideal für eine hohe Biomasseproduktion und zur Schonung des Bodenlebens.

  • Normale Aussaatzeit: Bei ausreichender Feuchtigkeit ist dies die sicherste Variante. Hier kann die erste Auflaufwelle von Ausfallgetreide abgewartet werden.

  • Späte Aussaat: Ab Anfang September sind schnellwachsende Arten wie Roggen, Futterraps und Gelbsenf vorteilhaft​.


Durch die richtige Auswahl und Aussaat der Zwischenfrüchte kann der Boden nachhaltig verbessert und die Biodiversität gefördert werden. Experimentiere mit verschiedenen Methoden und Pflanzen, um die besten Ergebnisse für deinen Garten zu erzielen.

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Image by Markus Spiske

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