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Sauerkraut: Tradition trifft Gesundheit

Aktualisiert: 26. Okt. 2024

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und es ist an der Zeit, den letzten Kohl zu ernten. Da sich frischer Kohl nicht lange lagern lässt, ist das Konservieren durch Milchsäuregärung eine bewährte Methode, die seit Jahrtausenden genutzt wird. In Deutschland nennen wir es Sauerkraut, während es in Korea als Kimchi bekannt ist. Beide Varianten sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.


Gesundheitliche Vorteile von Sauerkraut


Sauerkraut ist reich an Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen. Besonders wenn es roh als Salat verzehrt wird, bleibt es ein wertvolles Lebensmittel in der kalten Jahreszeit und eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Wurzelgemüsesalaten. Milchsauer vergorene Lebensmittel sind zudem für ihre probiotischen Eigenschaften bekannt, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem stärken.


Traditionelle Herstellung im Gärtopf


Traditionell wird Sauerkraut im tönernen Gärtopf hergestellt. Dieser Prozess kann jedoch auch in kleinerem Maßstab ausprobiert werden, ideal für Anfänger.


Zutaten und Zubehör:


  • Frischer Weißkohl

  • Salz

  • Optional: Molke als Starterkultur

  • Gewürze nach Wahl: Kümmel, Piment, Lorbeer, Ingwer, Chili, Knoblauch

  • Hölzerner Fleischklopfer oder ein ähnliches Werkzeug zum Stampfen

  • Einmachglas oder großer Glaskrug


Schritt-für-Schritt-Anleitung


  1. Kohl vorbereiten: Den Kohl fein hobeln und in etwa zwei Zentimeter dicken Schichten in ein großes Glas füllen.

  2. Salz hinzufügen: Nach jeder Schicht zwei Esslöffel Salz einstreuen.

  3. Stampfen: Mit einem hölzernen Fleischklopfer den Kohl so lange stampfen, bis der Saft austritt. Dies verhindert Schimmelbildung und Fehlgärungen.

  4. Starterkultur: Optional zwei Esslöffel Molke hinzufügen.

  5. Würzen: Nach Belieben mit Kümmel, Piment, Lorbeer oder für eine asiatische Note mit Ingwer, Chili und Knoblauch würzen.

  6. Gärung: Das Glas drei Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Danach in einen kühlen Keller umziehen. Größere Gefäße benötigen eine längere Gärzeit von bis zu zwei Wochen.


Biodynamische Aspekte


In der biodynamischen Landwirtschaft spielen präzise Zeitpunkte und natürliche Zyklen eine wichtige Rolle. Der Zeitpunkt der Ernte, die Art der Lagerung und die Verwendung von natürlichen Starterkulturen wie Molke können die Qualität und den Geschmack des Sauerkrauts erheblich beeinflussen​​.


Weitere Tipps und Varianten


  • Experimentiere mit Gewürzen: Je nach Geschmacksvorlieben können verschiedene Gewürze das Sauerkraut verfeinern und interessante Aromen hinzufügen.

  • Kleine Portionen ausprobieren: Wer neu in der Sauerkrautherstellung ist, sollte zunächst mit kleineren Mengen experimentieren, um den Prozess besser kennenzulernen und Fehler zu vermeiden.

  • Langzeitlagerung: Sauerkraut kann über mehrere Monate im Kühlschrank gelagert werden und entwickelt mit der Zeit immer komplexere Aromen.


Fazit


Sauerkraut selbst herzustellen ist eine einfache und lohnende Methode, um frischen Kohl zu konservieren und gleichzeitig die eigene Gesundheit zu fördern. Mit etwas Geduld und den richtigen Techniken kann jeder dieses traditionelle Gericht zu Hause zubereiten.

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Image by Markus Spiske

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